1965: Der Beginn eines neuen Zeitalters
Die ersten vier Schuljahre gingen die Jänickendorfer auch in Jänickendorf zur Schule. Es gab je einen Raum in 2 Gebäuden. Somit mussten sich immer 2 Klassenstufen einen Raum teilen (1. Stufe rechts, 2. Stufe links mit Blick zur Tafel).
Ab der vierten Klasse war ein Raum für eine Klasse da, weil ab diesem Zeitpunkt die Polytechnische Oberschule (POS) in Stülpe auch für die Jänickendorfer Schulstandort wurde. Nur die Erstklässler wurden noch einige Jahre weiter in Jänickendorf unterrichtet.
Gemeinsam mit den Jänickendorfern gingen in meine neue Klasse die Kinder aus Stülpe, Lynow und Schöbendorf. In der Parallelklasse waren die Schüler aus Holbeck, Dümde und Schönefeld zusammengefasst.
Klassenfahrt nach Königstein 1972
Schöne Erlebnisse hatten wir alle auf den Klassenfahrten, darunter mehrmals in die Sächsische Schweiz, nach Sachsenhausen, Buchenwald und in die Oberlausitz. Im Nachhinein kann man die Aufregung unserer Klassenlehrerin besser verstehen, wenn sie die Verantwortung für eine wildgewordene Herde Jugendlicher übernehmen musste.
Endlich in den Reihen der Erwachsenen: Jugendweihe 1973
Natürlich waren alle stolz, an diesem Tag im Mittelpunkt zu stehen. Man wurde jetzt mit Sie angeredet! Das Gelöbnis auf die DDR gehörte ebenso wie die Aufnahme in die Pionierorganisation (1965) und später in die FDJ zum normalen Leben dazu.
Abitur 1977
Ab September 1973 ging es für mich in Luckenwalde an der Erweiteren Oberschule (EOS) weiter. Dort gab es in den beiden Parallelklassen alle Schüler aus dem ganzen Kreis Luckenwalde, die direkt zum Abitur geführt werden sollten
Von nun an gingen die Gleichaltrigen unterschiedliche Wege: Die Damen bereiteten sich auf ihr Studium vor und die Herren durften dem Staat mit der Waffe dienen (Tauglichkeit vorausgesetzt). Abgesehen von den Offizieren sollten danach die anderen den schon feststehenden Studienplatz antreten.