Sounderinnerung: Wien, Wien, nur du allein
Städtereise
Mit dem Reisebus im Frühling über Regensburg und durch die Wachau nach Wien
Es hat ziemlich lange gedauert, bis das Nachbarland Österreich erstmals in meiner Urlaubsübersicht auftaucht!
Regensburg
Die erste Etappe der Busreise endete in Regensburg (Oberpfalz). Nach ersten Besiedlungen des Gebietes vor 5000 Jahren und der römischen Zeit waren die bajuwarischen Herzogtümer durch Karl den Großen in das fränkische Reich integriert worden. Regensburg war im 9. Jahrhundert die größte Stadt des Reiches! Eine Stadtführung ging über die breiten Straßen vom Nordufer der Donau über die Steinerne Brücke aus dem 12. Jahrhundert zum Dom.
Am Südufer mit der Altstadt um den Dom gibt es dagegen verwinkelte Gassen mit alten Wohntürmen und kleinen Läden. Ab 1594 bis 1806 wurden im Alten Rathaus auch die Reichstage des Heiligen Römischen Reiches abgehalten.
Ein Stückchen weiter die Donau entlang erfolgte die Übernachtung in Deggendorf (Ortsteil Seebach).
Melk
Auf dem Weg nach Wien war die erste Station in Melk mit einer Besichtigung des imposanten Benediktinerstifts. Die Burg wurde vor fast 1000 Jahren von den Babenbergern an die Benediktiner übergeben und wird seither ununterbrochen als Kloster genutzt. Trotz Regenwetter beeindruckten dieser Bau und die Gartenanlagen durch ihre Größe und Pracht.
Melk ist das Tor zur Wachau und so ging die Fahrt weiter entlang der Donau an Spitz, Dürnstein und Krems vorbei nach Wien.
Wien
Hotel „Europahaus Wien“ ***
in Wien Hütteldorf (im 14. Bezirk) neben Schloss Miller-Aichholz
Es ist als Tagungshotel gedacht und bietet neben dem Frühstück keine weitere Versorgung. Aber in der Nähe gibt es gute Alternativen mit echt Weaner oder auch asiatischer Küche.
Stadtrundfahrt
Die Stadtrundfahrt fand mit dem PTI Panoramica Reisebus statt und zeigte alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Wiens in kompakter Form. Unsere Wiener Reiseleiterin Elisabeth hat alles gut erklärt. Darauf aufbauend konnten besondere Punkte danach selbst per pedes erkundet werden.
Das Schloss Belvedere besteht aus dem oberen und dem unteren Belvedere sowie der Gartenanlage zwischen den beiden Teilen. Innen werden Kunstausstellungen gezeigt, aber auch außen gibt es „Kunst“ zu sehen (Landekapsel im Bassin).
Über die Donau fuhr der Bus mit Blick zum Donauturm und zur Donau-City mit DC Tower inklusive UNO City und danach zurück am Prater vorbei.
Recht auffällig ist das Hundertwasser-Haus neben all den anderen Gebäuden.
Der Stephansdom ist wohl das bekannteste Wahrzeichen Wiens und muss in jedem Fall auch bei Regen besucht werden. Vom 12. bis 15. Jahrhundert erbaut ist er mit seinem 136,4m hohen Turm immer noch imposant und prägt die Silhouette der Stadt.
Die Fiaker vor dem Stephansdom haben auch im Regen gut zu tun. Wir haben lieber auf eine Fahrt verzichtet.
Für Johann Strauss (Sohn) gibt es ein Denkmal im Wiener Stadtpark. Es gehört zu den bekanntesten Wiener Sehenswürdigkeiten. 1991 wurde es wieder vergoldet.
Diese Verehrung zeigt ebenfalls die Bedeutung der Musik für die Stadt und das Land.
Zu einer heimlichen Hymne Österreichs wurde sein Walzer „An der schönen blauen Donau“ von 1867, der auch regelmäßig zum Jahreswechsel gespielt wird.
Die Karlskirche aus dem 18. Jahrhundert wurde aus Dankbarkeit nach dem Ende der Pest gebaut. Die große Kuppel ist 70m hoch und deren Fenster lassen das Innere sehr hell und freundlich erscheinen. Bis zum vorigen Jahr gab es einen Aufzug, der aber abgebaut wurde.
Die Hofburg war und ist Residenz der österreichischen Herrscher, heute des Bundespräsidenten. Sie umfasst ein riesiges Areal (50ha) und beinhaltet viele Museen, die Nationalbibliothek, die Spanische Hofreitschule und weitere Verwaltungen. Das wäre als Besichtigungsprogramm in der kurzen Zeit nicht zu schaffen gewesen. Den Prunksaal der Hofbibliothek am Josephsplatz haben wir uns angesehen.
Schloss Schönbrunn
Kein Wien-Besuch ohne das Schloss Schönbrunn! Also waren wir auch da, sogar bei schönem Wetter. Die Außenanlagen sind sehenswert, aber natürlich muss man die Innenräume ebenfalls gesehen haben (keine Fotos!). Erst dann kann man sich das Leben am Kaiserhof vorstellen.
Zur Gloriette fährt ein kleiner Zug, was deutlich angenehmer ist als der Aufstieg zu Fuß.
Heurigenabend
Nach Grinzing (19. Bezirk) zu fahren in ein Weinlokal am Rande des Wienerwaldes zum Trinken (Wein), zum Essen (Brathendl) und zum Schrammeln-Hören und Mitschunkeln kann man schon als eine touristische Pflichtveranstaltung betrachten.
Wienerwald
Als nordöstlichstes Ende der Alpen ist der Wienerwald ein beliebtes Ausflugsziel der Wiener direkt am Rand der Millionen-Stadt. Wenn es nicht gerade regnet, ist das sicher toll. Auch dort gibt es Sehenswürdigkeiten wie das Stift Heiligenkreuz und den mondänen Kurort Baden mit Casino.
Technisches Museum
Was macht man, wenn’s regnet? Man geht ins Museum! Aber nicht in irgendeins, sondern dahin, wo jeder etwas interessantes finden kann. Das dauert dann schon einige Stunden.
Von der Eisen- und Stahlherstellung, deren Bearbeitung und den fertigen Produkten, der Eisenbahn und dem Auto bis zu Flugzeugen und Satelliten kann man die Entwicklung der Technik anschauen.
Dazu kommen die kleineren Dinge des täglichen Lebens vom Staubsauger über das Bügeleisen zur Mikrowelle und vom Telefon, vom Fotoapparat über den Fernseher zum Computer. Wohl jeder erkennt etwas persönlich in den Ausstellungsstücken.
Tiergarten Schönbrunn
Tiere und Pflanzen sind im ältesten noch bestehende Zoo der Welt gleich neben dem Schloss Schönbrunn zu sehen. Der Anfang mit Wüstenhaus und Palmenhaus war gut zum Aufwärmen und Trocknen.
Erstaunlich war die nicht erwartete reichhaltige Präsenz vieler Tiere im Regen. Andere waren sowieso unter Glas.
Im Regenwaldhaus gingen bei uns (Brillenträgern) die Lichter aus, weil die Temperatur und Luftfeuchte die Gläser nachhaltig beschlagen ließen. Das passierte im Polarium bei den Pinguinen und Eisbären nicht!
Fazit
Irgendwann geht der schönste Kurz-Urlaub zu Ende! Leider nicht mehr besucht werden konnten wegen schlechten Wetters:
- Donauturm
- Prater mit Riesenrad
Wien ist eine sehenswerte Stadt und man muss mindestens einmal da gewesen sein!